Dimitri Die Zeit verging doch wie im Flug. Aus ein paar Tagen wurden Wochen und letztendlich war am Ende ein ganzer Monat vergangen. Wobei es keinen Tag gegeben hatte an dem er nicht zumindest einmal an Tess gedacht hatte. Und es war da auch die ein oder andere Nacht gewesen wo er von ihr geträumt hatte und es war niemals ein harmloser Traum gewesen. Und so gesehen wäre doch alles halbwegs gut, wenn seine Verletzung nicht Probleme machen würde. Offensichtlich hatte er kein Händchen für so etwas. Aber dank Antibiotika und komischen Verbandstoffen hatte er es nun fast in den Griff bekommen. Nur irgendwie hielt er es alleine nicht mehr aus und wollte zu Tess zurück. Doch sollte er wirklich zurück kehren?
Klar kein Problem ^^ ___ Tess Ich hatte jetzt schon seit Monaten nichts mehr von Dimitri gehört.. Meine tage verliefen wie die anderen auch und ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben das er wieder zurück kam. Vielleicht hatte er ja wie mein Bruder einen sicheren Unterschlupf gefunden.. Zwischendurch kamen immer mehr Tiere in die Umgebung und schienen das Gebiet hier für sich beanspruchen zu wollen. Pflanzen konnte ich bisher immer rechtzeitig verbrennen
Dimitri Irgendwann entschloss er sich doch zu Tess zu gehen. Wenn er nämlich noch länger alleine war würde er vermutlich noch den Verstand verlieren. So packte er seinen Rucksack mit dem nötigsten und schlüpfte kaum das es hell war aus seinem Versteck. Er tarnte den Eingang mit einem größeren Stein welchen er nur mit Mühe davor bekam und dann ging er los. Wobei er äußerst wachsam war und absichtlich einen großen Bogen um das Gebiet mit den Pflanzen machte. Am Abend würde er spätestens in der anderen Stadt beziehungsweise dem Dorf sein. Und dieses mal war er nicht so verdreckt da er sich gewaschen hatte. Wobei das sicher amüsant ausgesehen hatte. Schließlich war er dabei nackt in der Stadt rumgestanden und hatte sich mit einem Gartenschlauch geduscht.
Tess ich hatte alle fallen soweit erneuert und Joggte durch den Äusseren ring. Ich hatte wieder angefangen etwas zu trainieren um mich abzulenken. Ich lief druch die straßen, sprang über mauern und von einer mauer zur anderen. Meine Kondition hatte etwas nachgelassen aber ich war auf dem besten weg diese wieder aufzubauen.
Dimitri Er war ja dann trotz seiner Verletzung nicht nur den ganzen lieben langen Tag drinnen rum gesessen, sondern er hatte weiter die Stadt durchkämmt und erkundet. Schließlich hatte er sich so einen guten Überblick verschaffen können. Herausfinden können wo die Pflanzen wucherten, wo sich die wilden Tiere rum trieben und wo es noch immer etwas zu holen gab. Denn er hatte immer nur so viel mitgenommen wie er tragen konnte und das Zeug in seinem Versteck gehortet. So würde er überleben können wenn Not am Mann war. Doch jetzt war er erstmal unterwegs. Er hatte zwei Mal neue Kleidung mit dabei und sonst Vorräte und etwas zu verbinden. Er wusste ja nicht wie lange er bei Tess blieb, wenn sie überhaupt noch dort war. Man wusste ja nie was sich tat und vielleicht war es zu gefährlich geworden und sie hatte die Gegend verlassen müssen. Doch das würde er bald herausfinden, denn er hatte schon die Hälfte der Strecke zurück gelegt und war gerade stehen geblieben um etwas zu verschnaufen und zu trinken. Doch lange hatte er dafür nicht Zeit, da er ja noch vor Anbruch der Nacht dort ankommen wollte.
Tess Ich kam vollkommen fertig am Rathaus an und trank erstmal einen schluck. Dann schnappte ich mir meine sachen und brauchte ganz dringend ein Bad.. Und zwar ein Richtiges. Ein glück war heute noch ein ziemlich warmer Tag. Der See war sicherlich noch warm genug. Ich machte mich auf den weg und erreichte noch rechzeitig das Ufer. Ich zog mich direkt aus und verschwendete kein zeit. Das wasser war Kühler als gedacht aber noch angenehm.
Dimitri Und da sah er auch schon die Stadt vor sich und ging direkt darauf zu. Wo er wohl nach Tess als erstes suchen sollte? Gute Frage. So lief er einfach mal etwas planlos herum und hielt sich wie sie ihm gesagt hatte von den Plätzen fern wo Fallen waren. Natürlich achtete er auch auf dem Weg auf dem er ging darauf nirgends rein zu treten. Nur hatte er echt keine Ahnung wo sie war. Im Bunker wohl kaum, da sie ihn ja nur dort hin gebracht hatte um ihn zu helfen. Sie wohnte aber trotzdem hier irgendwo im Dorf. Nur wo? So kam er dann zufällig am See war und traute seinen Augen nicht so ganz. Tess. Und auch noch im Wasser. Das musste Einbildung sein. Etwas verdattert stand er da nun am Ufer und beobachtete sie. Wobei sich das wohl kaum gehörte. Aber er konnte gerade nicht anders.
Tess ich schwamm eine kurze runde und tauchte dann unter. Ich Fuhr mir durch die haare und spühlte hoffentlich alles mögliche an schweis und dreck raus. Ich tauchte auf, strich mir die haare aus dem gesicht und atmete durch. Jaa das wasser war ziemlich frisch. Ich watete bis zur hüfte ans ufer und wusch mich grob ab. Das dich beoachtet wurde bemerkte ich nicht..
Dimitri Oh, sie hatte ihn wohl nicht bemerkt. Also sollte er dringend etwas sagen ihr zeigen das er da war. Sonst könnte sie ihm das eventuell übel nehmen. Tja und er wollte es sich kaum mit Tess verscherzen. Also drehte er sich etwas zur Seite um sie nicht anzuglotzen und räusperte sich. Was sie wohl dazu sagen würde das er zurück gekehrt war? Vielleicht war sie ja nun doch nicht so begeistert davon. Aber würde sich ja gleich zeigen. Also wartete er einfach auf ihre Reaktion. Wobei er es sich nicht ganz verkneifen konnte dann doch heimlich zu ihr zu lugen. Aber war eben rein seltener Anblick den er schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gehabt hatte. Und er war ja doch auch nur ein Kerl.
Tess Ich schaute nach oben um zu sehen wie viel zeit ich noch hatte. Dabei hörte ich ein räuspern und zuckte zusammen und sank aus reflex bis zum hals ins wasser um mich zu verdecken. Einen augenblick brauchte ich noch um zu realisieren wer da war. "Dimitri?" fragte ich ungläubig. War er das wirklich?
Dimitri Offensichtlich hatte er sie überrascht, aber war eigentlich nicht groß verwunderlich. Schließlich hatte sie bestimmt nicht damit gerechnet das hier plötzlich jemand auftauchte. Aber er hatte ja auch nicht geahnt das er sie beim Baden ertappen würde. Doch er bereute es nicht im geringsten in diesem Moment gekommen zu sein, denn der Anblick gefiel ihm wirklich gut. Nur war sie nun etwas untergetaucht so das er nicht mehr viel sah. Schade. Aber nun sollte er sich wieder konzentrieren und etwas sagen, schließlich hatte sie gerade seinen Namen gesagt. "Ja, ich bin es." meinte er da er nicht wusste was er sonst auch groß sagen sollte.
Tess ich brauchte einen kleinen augenblick ehe ich dann regerecht aufsprang und auf ihn zu rannte. Das ich nackt war hatte ich schon vollkommen ausgeblendet. "Du bist wieder da.." ich war überrascht und glücklich und sprang ihm regelrecht in die arme. Auch vollkommen ausgeblendet das ich möglicherweise nass war. Ich war grade einfach nur glücklich ein bekanntes gesicht zu sehen.
Dimitri Gut, damit hatte er keine Sekunde lang gerechnet. So war er richtig verdattert als sie aus dem Wasser kam und ihm ernsthaft in die Arme sprang. "Tja, ich dachte ich komm dich besuchen." meinte er und legte zaghaft seine Arme um sie da er froh war sie wiederzusehen. Die Tatsache das sie nackt und nass war war dabei dann aber nicht eingeplant gewesen. Doch sie würde es ja sicher noch merken das sie nichts anhatte. Oder sollte er dazu etwas sagen? War wohl besser. "Tess, du weißt aber schon das du nichts an hast." murmelte er also.
Tess ich sah ihn an und nickte dann "ja tut mir leid" meinte ich und löste mich von ihm und griff nach dem Handtuch was ich mir schnell umlegte. "Tut mir leid für den überfall aber ich bin so froh ein bekanntes gesicht zu sehen" meinte ich dann lächelnd und sammelte noch eben meine klamotten zusammen
Dimitri "Du musst dich kaum entschuldigen." sagte er und beobachtete sie. "Ich würde lügen wenn ich sagen würde das es mir nicht gefallen hat." fügte er noch hinzu. So war er dann nämlich auch noch nie begrüßt worden. War ein verdammt schönes Wiedersehen das zeigte das es richtig gewesen war zurück zu kommen. "Wenn ich gewusst hätte das du baden gehst..." und das auch noch nackt "...dann wäre ich bereits viel früher gekommen." dabei konnte er sich ein breites Grinsen einfach nicht verkneifen.