Dimitri Wieder einschlafen konnte er nun sowieso vergessen und so setzte er sich auch schon auf. Wobei er auf strecken verzichtete da das wohl seiner Verletzung nicht gerade gut tun würde. Die hatte er dann doch noch nicht vergessen. Zwar tat es gerade nicht weh, sondern zog nur leicht unangenehm, doch er wollte nichts riskieren. Denn die Wunden schienen nicht gerade harmlos gewesen zu sein. Das merkte er alleine schon an der Tatsache wie sein Oberteil aussah. Bei der nächsten Gelegenheit sollte er das auch wechseln. Einen Satz neue Kleidung hatte er ja noch in seinem Rucksack, doch die wollte er kaum jetzt überziehen. Da wollte er doch zuvor waschen gehen. Hmm, er könnte sie ja auch fragen ob sie da eine geeignete Stelle dafür kannte. Hier im Bunker war es wohl kaum möglich. "Wie heißt du denn überhaupt?" wollte er zuvor wissen und sah sie weiter an.
Tess Ich setzte mich dann wieder auf mein Bett und sah ihn an. "Tess.. Mein Name ist Tess" meinte ich und lächelte leicht. "und wie heißt du? " fragte ich ihn dann. Seinem Namen kannte ich ja auch nicht..
Dimitri Tess hieß sie also. War schön kurz und einfach auszusprechen. "Dimitri. Aber du kannst mich Dim nennen." antwortete. Und wenn man es nicht schon an seinem leichten Akzent erkannte, der manchmal durchkam, war wohl spätestens jetzt klar von wo er her kam. "Tess, du kennst nicht zufällig einen Platz wo ich mich etwas waschen könnte?" fragte er nun nach. Klang zwar irgendwie seltsam das er sie das fragte, aber sie schien sich hier in der Gegend besser auszukennen als er.
Tess Ich lächelte leicht und nickte dann. Dimitri also.. Das konnte ich mir bestimmt merken. Auf seine Frage hin musste ich schmunzeln "ja wir müssen bis Tagesanbruch warten. Ich muss erst Wasser holen. Auf dem Ofen kann ichs dir auch warm machen. Das ist angenehmer. " meinte ich dann. Vielleicht war er auch ein ganz harter Junge und wollte das nicht aber insgeheim wussten wir beide das es nichts besseres gab als warmes Wasser.
Dimitri Oh, da sah er sie doch überrascht an. Denn eigentlich hatte er gar nicht gedacht das es warmes Wasser geben würde. Er hätte sich eigentlich schon mit etwas kaltem Wasser zufrieden gegeben das nicht vollkommen verdreckt war. "Das klingt gut." sagte er darauf auch schon und lächelte freudig. Die Vorfreude war doch schon groß, denn er kam sich doch schon recht dreckig vor.
Tess Ich sah ihn an und schmunzelte leicht "ich hab sogar noch Seife" meinte ich lächelnd. Es war kein Wunder wenn man immer nur durchs Land zog, keine Zeit oder Möglichkeit hatte sich richtig zu pflegen. Mein überleben war soweit gesichert also konnte ich mir diesen Luxus auch leisten.
Dimitri "Stinke ich etwa schon so schlimm?" fragte er grinsend nach wenn sie schon von der Seife sprach. Aber so schlimm sollte es dann eigentlich noch nicht sein. Er war wohl mehr dreckig und staubig als das er widerlich stank. Schließlich hatte er sich doch so gut als möglich frisch gemacht wenn er ein wenig Wasser gehabt hatte. Wobei da meist kein Haare waschen drin gewesen war. Entweder war nicht die Zeit dafür gewesen, oder er hatte zu wenig Wasser gehabt. Aber wenn sie wirklich warmes Wasser hatte und er auch noch welches haben durfte würde er die Gelegenheit dann doch nutzen. Er wusste ja nicht wann er das nächste mal die Chance dazu bekam.
Tess Ich lachte auf. "nein aber man bekommt den Schmutz besser ab" meinte ich lachend. Stinken tat er nicht aber er war schon schmutzig. Wenn es draußen wärmer wäre, hätte ich ihn in den Fluss geschmissen damit er sauber wurde. Naja da musste dann halt die Wanne her halten.
Dimitri Er hätte sich auch mit einem Fluss zufrieden gegeben, solange es dort nicht von diesen Pflanzen wimmelte. Aber nun da sie ja schon gesagt hatte das er warmes Wasser bekam wollte er dieses Angebot kaum ausschlagen. "Obwohl, so gesehen ist es fast schon unnötig. Kommt sowieso wieder neuer dran." grinste er, doch so waren es am Ende zumindest nicht unzählige Schichten Dreck. Wobei, das half in manchen Fällen ganz gut bei den Tieren. Der Dreck überdeckte nämlich so halbwegs den eigenen Geruch und wenn sie einen zuvor nicht schon sahen konnte man am Ende so vielleicht ungesehen davon kommen.
Tess Ich verdrehte leicht die Augen. "naja und mit dem Dreck kommen die krabbeltiere und der Juckreiz... Ne da bin ich lieber sauber. Und mir kommt auch kein schmutzfink ins Haus " meinte ich grinsend.
Dimitri Juckreiz verspürte er dann noch keinen und Krabbeltiere waren da auch keine. "Wenn man keinen fixen Unterschlupf hat ist das gar nicht so einfach." dann blieb man nicht schön sauber. Man konnte sich auch nicht all zu oft waschen. Und wenn er mal etwas Wasser gefunden hatte, hatte er es lieber getrunken. War wesentlich wichtiger. Oh und frische Klamotten waren auch so eine Sache, denn er konnte kaum einen ganzen Kleiderschrank mit sich rumschleppen.
Tess Ich lächelte leicht "naja ich hab einen festen Wohnsitz also kann ich mir diesen Luxus wohl erlauben" meinte ich und zuckte mit einer Schulter. Ich lächelte ruhig und sah ihn an. Hatte ich ihm vielleicht doch schon zu viel gesagt...
Dimitri "Bist du immer so redefreudig?" fragte er schmunzelnd nach. Oder ging es ihr genauso wie ihm und hatte sie schon eine Weile keinen anderen Menschen mehr zu Gesicht bekommen? Wenn man an die falsche Person geriet könnte das der letzte fatale Fehler sein denn man in seinem Leben begangen hatte. Aber er hatte nicht vor ihr etwas böses zu tun. Zwar konnte das wohl jeder einfach so behaupten, doch er meinte es ernst. Er war schon froh das sie ihm geholfen hatte und auch noch so gastfreundlich war.
Tess Ich sah ihn an und zuckte mit einer Schulter "hab mich schon länger nicht mehr mit jemanden unterhalten" sagte ich leicht Gleichgültig und sah ihn an. Er wusste ja nicht wo ich wohnte. Es könnte hier sein oder auch nur irgendwo in der Umgebung
Dimitri Naja, manchen würde die Tatsache das sie einen gewissen Luxus besaß schon ausreichen um ihr etwas anzutun. Gab Wege und Mittel und Informationen aus jemand rauszubekommen. Doch er hatte es ja nicht mal auf ihren Unterschlupf abgesehen. Zwar wäre es vielleicht gar nicht so schlecht irgendwo wohnen zu können, aber bis jetzt hatte er eben noch keinen Ort gefunden an dem er sich halbwegs sicher und wohl fühlte. Bedeutete also das er noch weitersuchen musste, oder es eben gleich bleiben ließ. "Geht mir genauso. Die letzten lebenden Menschen liegen schon einige Städte und Monate zurück." und so wirklich gut zum Plaudern war es mit denen sowieso nicht gewesen.