Tess Ich sah ihn an und seufzte leise "das ganze Fleisch würde schlecht werden wenn ich es alleine essen sollte. Außerdem bin ich kein unmensch und lass dich hungern wärend ich mir den Magen voll schlage. Aber wenn du nichts willst.. " meinte ich Schultern zuckend und stellte den Becher neben ihn ab. Ich bezweifelte das er keinen Hunger hatte..
Dimitri Er hatte dann doch großen Hunger, nur würde er das kaum zugeben. Aber wie sollte es auch anders sein wenn er sich in letzter Zeit ausschließlich von Schokoriegeln ernährt hatte? So nahrhaft waren die schließlich auch wieder nicht. Und satt wurde man davon auch nicht wirklich. Also sollte er das Essen nicht ausschlagen da er doch schnell wieder auf die Beine kommen wollte. "Danke." sagte er dann einfach nochmal. Sobald er wieder fit war sollte er seine Reise fortsetzen. Doch zuvor wäre etwas sauber machen und neue Klamotten nicht schlecht. Denn er war voller Dreck da er ständig irgendwo rum oder drunter durch kroch. Außerdem hatte er auch schon einige Löcher in der Kleidung. Er sah sicher fürchterlich aus. Aber im Moment eigentlich unwichtig. So wünschte ihr noch guten Appetit und fing dann an zu essen.
Tess Ich setzte mich ihm gegenüber auf das andere Bett und aß in ruhe mein Fleisch. Dabei hatte ich etwas Zeit ihn näher zu betrachten. Er sah schmutzig aus.. Und schäbig. Aber dennoch schien er durchaus ansehnlich zu sein. Fast könnte ich sogar behaupten attraktiv. Naja wenn man schon seit Monaten allein war und schon gar kein männliches Wesen in Reichweite..
Dimitri Er fühlte sich dann schon etwas beobachtet, fast wie ein Tier im Zoo. Wobei es ja keine Zoos mehr gab. Oder genauer gesagt war die ganze Welt nun ein einziger Zoo. Überall liefen diese wilden Tiere rum, aber das war ja noch gar nicht alles. Leider. Da waren noch diese ganzen gefährlichen Pflanzen. Hach, man konnte es nicht mehr ändern. So aß er nun auf und stellte dann die Schüssel beiseite. Vielleicht sollte er noch etwas schlafen, dann wäre er morgen hoffentlich ausgeruht und konnte weiter. Er hatte noch so einiges vor. Außerdem musste er noch immer ein paar Vorräte finden. Zumindest so viel wie er tragen konnte und in seinem Rucksack Platz hat.
Tess ich aß in aller ruhe mein Fleisch auf und stellte die Schale dann beiseite. Ich stand nochmal auf um etwas Holz aufs feuer zu legen. Wenn es ausgehen sollte, würde es hier drinn eiskalt werden.. Also sollte man das Feuer so lange am leben erhalten wie es ging. Wenn man einschlief war da sowieso nichts mehr zu machen. Allerdings war noch nicht sicher ob ich überhaupt schlafen würde mit einem Fremden im nacken.. Eigentlich täte es mir mal ganz gut..
Dimitri Da er jetzt sowieso nicht viel tun konnte würde er sich hinlegen, aber zuvor wollte er noch diese Tablette nehmen. "Kann ich wenigstens die Flasche Wasser aus meinem Rucksack haben?" fragte er sie, da er auch Durst hatte. War zwar sein letztes Wasser, aber er würde schon wieder an welches kommen. Also wollte er jetzt gerne etwas trinken. Hoffentlich ging es ihm morgen dann besser, denn sonst würde er nicht großartig voran kommen und das war echt schlecht wenn da diese Viecher waren. Wobei er dem nächsten einfach das Messer rein rammen würde und fertig. Oder er würde vielleicht Munition finden, dann konnte er zumindest im Notfall schießen.
Tess Ich schaute auf und sah ihn an. Ich nickte dann und ging kurz in den kleinen Nebenraum der als vorratskammer diente und von dem Schlafraum durch einen Vorhang getrennt war. Ich nahm die Wasserflasche aus dem Rucksack und gab sie ihm dann. "da ist kaum noch was drinn. Ich kann sie dir morgen auffüllen" meinte ich dann. Die wasserrohre in dem Rathaus waren noch intakt und ich hatte da mehr oder weniger fließend Wasser. Strom war nach der Katastrophe im gesamten Gebiet ausgefallen... Und bisher war ich noch nicht dazu gekommen eine stromanlage zu bauen.
Dimitri Dankend nahm er sie ihr ab und holte die Tablette aus der Hosentasche. Er öffnete die Packung und entschied sie zu teilen. War seine einzige und er wusste ja nicht ob die Schmerzen morgen schlimmer wurden. So brach er das Ding und steckte die andere Hälfte wieder ein. Die eine schluckte er mit wenig Wasser und stellte sie dann beiseite. Er war es schon gewohnt sparsam mit allem umzugehen. War auch notwendig wenn man lange mit dem Proviant auskommen wollte. "Ich wollte sie schon an einem Brunnen auffüllen, aber der scheint ausgetrocknet zu sein." so zerrte er von dieser Flasche schon eine ganze Woche. Aber er wollte kaum einfach Wasser aus irgendeinem See nehmen, erst recht wenn da Pflanzen wucherten. Er traute der Sache nicht so recht. Das Wasser könnte ja durch die Pflanzen vergiftet worden sein. So blieb entweder abgefülltes Wasser oder eben Brunnen und Wasserleitungen. Doch sowas musste man erstmal finden.
Tess ich setzte mich wieder auf mein Bett und sah ihn an "ja die meisten brunnen sind ausgetrocknet. Die Pflanzen ziehen eine menge wasser. Aber ich kenn ein Haus mit einer Funktionierenden Leitung." meinte ich ruhig und beobachtete ihn dabei wie er diese komische Tablette nahm. Allerdings sagte ich dazu nichts. Ging mich ja auch nichts an. "An deiner stelle würde ich erstmal hier bleiben bis deine Wunden einigermaßen ausgeheilt sind. Diese Viecher riechen das blut und sie könnten wieder aufgehen wenn du dich zu viel bewegst" meinte ich dann einfach. Ich hatte schon erfahrung mit solchen wunden.
Dimitri Konnte er wirklich hier bleiben? Er war es nicht gewohnt irgendwo drinnen zu sein, da er meist nur unter irgendwelchen Trümmern schlief oder kurz unter freiem Himmel wenn es sein musste. Aber er war recht viel unterwegs und es nicht gewohnt lange irgendwo zu bleiben. Seit diese ganze Scheiße losgegangen war gab es nichts mehr das ihn irgendwo hielt. Daran das es irgendwo sicher war glaubte er schon gar nicht mehr. So sagte er auch nicht mehr groß etwas dazu, sondern sah sie nur noch einen Moment nachdenklich an. Er würde vielleicht erstmal eine Nacht darüber schlafen und dann weiter sehen. Genau so würde er das machen. Wenn es ihm halbwegs gut ging zog er morgen wieder los, wenn nicht...tja dann würde er nicht weit kommen. Denn manche von den Viechern waren auch am Tag recht aktiv.
Tess Ich erwiderte seinen Blick einen Moment lang. Wenn er gehen wollte dann könnte ich ihn nicht davon abhalten. Wollte ich auch gar nicht. Ging mich nichts an was er machte oder wo er hin wollte. Ich schaute dann wieder zum Feuer und dachte noch etwas nach.
Dimitri Eine Weile lag er noch da und starrte an die Decke, doch irgendwann fielen ihm die Augen zu und er schlief ein. Doch er schlief nicht wirklich friedlich, sondern drehte sich unruhig hin und her. Sein üblicher Alptraum plagte ihn wieder mal. War nichts neues für ihn. Irgendwann schreckte er dann schweißgebadet hoch und konnte danach kein Auge mehr zu tun. Doch dieses mal zog sich das hin und wurde einfach nicht wach, auch wenn er das gerne würde. Er wollte diese Bilder einfach nicht mehr sehen.
Tess ich saß auf dem bett und schaute dem feuer zu. Als ich sicher war das der mir gegenüber schlief erlaubte ich mir auch ein wenig zu dösen. Mein eingenes messer war in reichweite falls er irgendwas vor haben sollte. Ich schreckte selbst hoch als es auf dem anderen bett so unruhig wurde. Ich blinzelte ein paar mal und legte noch etwas Holz aufs Feuer. Es wäre fast aus gegangen.. Dann schaute ich wieder zu ihm rüber. Er schien schlecht zu träumen... War auch nicht verwunderlich in dieser zeit.. Ich wurde auch häufig von Alpträumen geplagt... Ich sah ihn an und ging rüber um Ihn zu wecken.. Es war nicht schön in so einem traum gefangen zu sein.
Dimitri Dieses Mal schreckte er nicht wegen des Traumes hoch, sondern da er geweckt wurde. So saß er auch schon mit einem Mal aufrecht im Bett und sah sich doch leicht panisch um da er im ersten Moment keinerlei Ahnung hatte wo er war. Doch als er in das Gesicht der jungen Frau blickte war ihm schlagartig klar wo er sich gerade aufhielt. So wurde er langsam ruhiger, was dann aber doch eine Weile dauerte da sich sein wild schlagendes Herz erst beruhigen musste. Er hasste diesen Traum über alle Maßen, doch er konnte ihn leider nicht abschütteln. Echt nervig. "Tut mir leid falls ich dich geweckt habe." entschuldigte er sich bei ihr und sah sie darauf hin einfach nur an. Er wusste ja noch nicht mal ihren Namen, doch gerade wäre es seltsam danach zu fragen.
Tess Ich sah ihn ruhig an und ließ ihm Zeit wach zu werden die er brauchte. "ich hab nicht wirklich geschlafen" meinte ich nur und sah ihn ruhig an. Ich wusste das diese Träume nicht sehr angenehm waren..